Vorgestern in aller Frühe starteten ein Paar von uns den weiten Weg nach Osnabrück zum 1. Ufo-Alarm. Nachdem alle Spieler von uns eingetroffen sind gab es erstmal ein zweites Frühstück im Foyer der Sporthalle. Schon beim Umkleiden gab es die erste Verwunderung…
Die Kabinen waren mit den Teamnamen beschriftet…wir hatten das Glück uns einen Raum mit Shawn und seinen Schäflein teilen zu dürfen.
In der Halle angekommen wurde es noch ein wenig wunderlicher. Es waren tatsächlich zwei Felder aufgebaut, nur waren diese gerade mal geschätzte 30 Meter lang. (nicht wie üblich 40 m) „Wenigsten wird das dann heute kein laufintensives Turnier“ und fing an mich auf das erste Spiel gegen UFO2 aufzuwärmen. Das Spiel selber verlief zunächst recht ausgeglichen. Doch dann haben wir unsere neue Geheimwaffe FM-Zone ausgepackt und konnten damit schnell zwei-drei Punkte infolge für uns entscheiden. Diesen Vorsprung haben wir dann auch bis zum Ende nicht mehr abgegeben. Endstand 10:8 für uns.
Unser nächster Gegner war dann unser Umkleidekabinenpartner: Shawn’s sheep. Was soll man großartig zu dem Spiel sagen? …Shawn’s sheep halt. Viele Turns auf der gegnerischen Seite führten zu einem klaren Sieg von 10:4. Und ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Kiddis ohne die langen Dinger von Shawn mehr Punkte gemacht hätten. Die Nächsten vier Spiele hatten wir frei und so nutzte jeder noch mal die Zeit um sich mit Gulaschsuppe (mit Wursteinlage), Bier, Kicker oder sonst was bei Laune zu halten.
Dann ging es nach einer recht kurzen Aufwärmphase gegen die Friesengeister. Wir haben den Start total verschlafen und als wir alle wirklich warm und motiviert waren, stand es auch schon 1:6 gegen uns. Jedem von uns war klar, dass wir was ändern müssen. Mit einer unglaublichen Kampfeslust und Verbissenheit, die ich erst selten bei den Indis gesehen habe, haben wir dann mit der FM-Zone Defence um Defence geholt und es im letzten Punkt nach Spielzeitende geschafft das Spiel 8:7 für uns zu entscheiden. Im Anschluss gab es noch einen kleinen Trinkwettbewerb von den Friesengeistern. Drei Freiwillige mussten per Strohhalm ein Bier inklusive Schaum aus einem Becher in möglichst kurzer Zeit trinken. Den Rekord Deiner Mudder von 20 Sekunden haben wir mit gerade mal 12 Sekunden quasi pulverisiert.
Das vorletzte Spiel war auch zugleich das Spiel um den Gruppensieg und gegen den späteren Turniersieger Glorious 5 (5 Hallunken). Gegen die
Sicherheit im Handling und die starke Zone hatten wir einfach keine Chance. Dementsprechend endete das Spiel 4:9 gegen uns. Sollten wir allerdings das nächste Spiel gewinnen, hätten wir immer noch die die Chance aufs Finale. Dafür muss nur noch Deine Mudder geschlagen werden! Leider musste Lena sich zu diesem Zeitpunkt schon von uns verabschieden, da sie das Gefühl hatte krank zu werden und ihr nicht mehr der Sinn nach Rumrennen stand. Gute uns schelle Besserung an dieser Stelle. Das Spiel war ein Desaster! Aber zum Glück nicht für uns. Ohne Spielmacher ist Deine Mudder weder zu einer vernünftigen Defence fähig, noch ist eine Spielstruktur im Angriff zu erkennen. Mal ganz davon zu schweigen, dass unsere Zone von Spiel zu Spiel besser wird und da für orientierungslose Müdder kein Durchkommen ist. Endstand 10:3 für uns. YES! HALBFINALE!
Im selbigen mussten wir gegen der ersten des anderen Pools antreten…Die Sunblocker aus Oldenburg. Bis zum 5:5 was das Spiel wirklich ausgeglichen und jeder Punkt hart umkämpft. Allmählich ließen bei uns die Kräfte nach und es schlichen sich zu viele Fehler ein. Die Oldenburger nutzten diesen Moment um ein Paar schnelle Punkte in Folge zu machen. Das traurige Ende war dann beim 6:13 erreicht. Finale verpasst. Schade. Aber noch konnten wir das Versprechen an Lena einhalten und aufs Treppchen kommen.
Im Spiel um Platz 3 war wieder der Gastgeber unser Gegner…diesmal aber UFO1. Insgesamt ein schönes Spiel leider mit ein Paar Unterbrechungen von Seiten der Polizei, die noch von einer Spielerin eine Aussage bezüglich eines gestohlenen Telefons brauchten oder so.
Wir haben das Spiel klar dominiert. Unsere Zone stand echt gut und der Angriff war ruhig und sicher. In den letzten Minuten kämpften sich die UFO?s aber wieder ran. Nach einem sehr, sehr glücklichen garbage-catch von Osna stand es 8:8. Der letzte Punkt entscheidet. Anwurf Osna. Marcus nimmt die Scheibe auf, findet in den nächsten langen acht Sekunden aber keine Anspielstation. Satll-out auf an der eigenen Endzone. Ein Pass von den Ufos, Punkt. 8:9 für Osnabrück und für uns der undankbare 4. Platz.
Bei der Siegerehrung dann noch eine riesige Überraschung: Der Spirit-Preis ging an uns!!! Unglaublaich, dass ich das noch erleben darf. Nach all den Jahren der Pöbelei bekommt ein Team mit dem ich auf ein Turnier fahre tatsächlich diesen ehrenvollen Preis. Eine riesige Box mit ziemlich genau gefühlten 1000 kleinen Brauseufos war die Trophäe. Und er es nicht glaubt, Kadda bekommt fast genauso viel davon gleichzeitig in ihren Mund! Alles im allen war es wirklich ein sehr gut organisiertes Turnier mit einem tollen Team, guter Laune, spannenden Spielen und keinen Verletzungen. Vielen Dank an alle die dabei waren!
Miau
Alex