3. Liga in Potsdam

Moinsen.

Shorty hat es ja schon auf der Homepage verkündet, die 3. Liga in Potsdam war aus rein sportlicher Sicht nicht ein überragender Erfolg. Dennoch war natürlich auch wieder einiges auf und neben dem Feld los und außerdem haben wir spielerisch schon nen kleinen Schritt nach vorne gemacht.

Nach der stürmischen Odyssee am Kölner Hauptbahnhof vor zwei Wochen, haben wir lieber mal wieder das Auto als Fortbewegungmittel der Wahl genommen. Zum kurzen, aber dennoch feierlichen Dinner haben wir uns in Bad Oeynhausen beim Burger King getroffen. Kurz zuvor haben wir in Jans Auto unsere neue Vereinshymne auf Alex‘ I-Pod entdeckt. Uns Freunden der türkischen Sprechgesangsmusik wurde schnell klar, dass Jüjük von Deichkind ein echter Hit ist. Auf jeden Fall die richtige Musik um in Bad Oe mal richtig gepflegt mit offenen Fenstern über den Parkplatz des Werre-Parks zu cruisen. Einfach Fett!

In Potsdam angekommen, nächtigten wir mal wieder im Club Junior. Um geistig schon mal in Fahrt zu kommen, zockten wir erst mal ne Runde Glücksrad Junior. Da außer uns diesmal nur die Bremer schon Freitag abend angereist waren gab es sogar mal genug Platz und genug Luft zum Schlafen.

Unser erstes Spiel hatten wir gegen die DJs Dahlem, die für Stuttgart 3 nachgerückt waren. Dass man versucht uns im ersten Spiel durch Fehlen eines Teamkastens auszutrocknen waren wir ja schon aus Köln gewohnt. Diesmal hatte zumindest der Gegner auch kein Wasser. Das half uns aber auch eher wenig. Die Partie wurde von beiden Seiten nervös geführt und war stets knapp. Gegen Ende hatten die DJs einfach die besseren Nerven und konnten mit 13:11 gewinnen. Unsere Offense stellte sich hierbei mal wieder als Knackpunkt heraus.
Der nächste Gegner kam auch aus Berlin, nämlich Yeahaw! Für die war es das erste Spiel, was wohl erklärt, dass sie zu Beginn erst mal viele Scheiben weg geballert haben. Auch in der Defense waren sie zunächst nicht so aufmerksam und wir konnten 5:0 in Führung gehen. Nach einem Time-Out steigerten sich die Berliner aber dann deutlich, spielten eine sehr harte Defense und konnten so den Vorsprung Stück für Stück aufholen. Wieder haben wir am Ende nicht genug Nervenstärke gezeigt und in der Endphase den Vorsprung hergegeben und wieder mit 11:13 verloren.

Im nächsten Spiel gegen Dresden haben wir uns dann einfach mal abledern lassen. Dresden ist ja sowieso schon sowas wie ein Angstgegner für uns und auch diesmal machten die gegen uns einfach alles richtig. Wir fanden nicht wirklich ins Spiel und waren schnell abgeschlagen. 13:4 hieß es am Ende gegen den späteren Turniersieger, der auch so manch anderes Spiel deutlich für sich entscheiden konnte.
Die letzte Partie des Tages war wieder mal der Klassiker gegen Deine Mudder aus Bremen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und spielten beide ein gute Zone. Der Spielstand war immer eng und wir konnten zwischenzeitlich mal 2 Punkte Vorsprung herausspielen. Am Ende ging bei uns aber wieder das Nervenflattern los und wir spielten eine sehr hektische Offense. Bremen nutze dies und errang den Sieg, mal wieder 13:11 gegen uns. Nachdem Bremen dann noch im letzten Spiel Bayreuth geschlagen hat, waren sie und Dresden bereits sicher unter den ersten Drei und damit für die B-Reli im nächsten Jahr qualifiziert. Die Bremer waren also auch sehr stark. Nach dem Spiel haben sich Alex und Shorty bei ner Massage so richtig durchkneten lassen, wobei Alex den angenehmeren, weil weiblichen Masseur gehabt hat.

Da unser Vegetarier und Spalter Tobi mal wieder bessere Freunde hatte und deshalb nach Berlin abgerauscht ist, konnten wir restlichen uns mal so richtig unserer Fleischeslust hingeben. Der Fressgrieche Akropolis war also unser Ziel. Im rustikalen Kellergewölbe wurde dann Korfu-Teller und Ouzo satt serviert. Und das alles unter einer riiiiieeesigen Lage Zwiebeln, lähcker!
Da wir früh Feierabend hatten, waren wir ebenso früh zurück in der Halle. Da war noch genug Zeit für ein von Alex angezetteltes Bierfrisbeematch gegen die gastgebenden Potsdamer. So kam Potsdam doch noch zu einem Spiel auf ihrer eigenen DM und konnte sogar gegen uns unerklärlicherweise gewinnen. Line-Up im Anschluss gab’s natürlich auch. Überhaupt haben die Potsdamer die Ausrichtung der 3. Liga vorbildlich gemeistert und dass, obwohl sie selber gar nicht mitgespielt haben.

Den nächsten Morgen konnten wir ausschlafen und mussten erst nach 11 Uhr spielen. Der Gegner nun waren die Hallunken aus Halle. Zu Beginn war es mehr so ein Spielen und Spielen lassen, denn bis zum 4:4 kam eigentlich jede Offense durch. Wir konnten dann einen Zahn zulegen und zwangen die Hallunken zu mehr Fehlern. Unsere Offense war inzwischen auch schon ganz gut, sodass wir mit 10:6 in Führung gehen konnten. Als die Hallunken dann auf 10:8 verkürzten kam schon wieder Muffensausen bei uns auf. Diesmal kriegten wir aber die Kurve und fuhren das Spiel mit 13:8 nach Hause.
Hinter den drei dominierenden Teams von Deine Mudder, Drehst’n’Deckel und Yeahaw war alles ziemlich knapp und so ging es für uns im letzten Spiel um Platz 4 oder 7. Gegen die Baybees aus Bayreuth sah es am Anfang auch gar nicht so schlecht aus. Bis zur Halbzeit, die mit 7:6 an die Baybees ging die Führung munter hin und her. Dann spielten die Baybees eine starke FM-Zone und machten mit sehr viel Laufbereitschaft die kurzen Pässe sehr gut zu. In der Offense gaben sie auch im letzten Spiel noch richtig Gas und wir verloren zunächst den Anschluss und dann das Spiel mit 8:13.
Am Ende also ein siebter Platz, jedoch wär auch etwas mehr drin gewesen. Wirklich schade ist, dass wir dreimal kurz vor Schluss noch eingeholt wurden, schließlich haben wir in allen drei 11:13-Niederlagen noch in der zweiten Halbzeit geführt, auch gegen die B-Reli-Qualifikanten Deine Mudder und Yeahaw. Wir konnten da auf jeden Fall mithalten. Es war trotzdem ein geiles Turnier, hoffe das in Bremen kann daran anknüpfen. Ich glaube da sind noch ein oder zwei Plätze frei, oder so…

Gruß Michi