Schreeuw van de Meeuw 2010

Immer nach dem Motto „Besser spät als nie“ kommt hier endlich der Turnierbericht vom Schreeuw van de Meeuw in Nijmegen (30.-31.10.2010). Die Indis waren in den Niederlanden vertreten durch: Alex, Tobi P., Tobi W., Ben, Shorty, Thomas K., Jenny, Eva, Malte, Linda und Kat. Auf Jonas‘ Anwesenheit mussten wir leider verzichten, da dieser aus Krankheitsgründen das Bett hüten musste.

Nach einer recht qualvollen Anreise zu nachtschlafender Zeit (Abfahrt der Zugfahrer in MS: 5.11 Uhr !! (a.m.!!!)) wurden wir im bestens ausgestatteten Sportcentrum der Uni Nijmegen erstmal mit einem zünftigen Feueralarm begrüßt. Da diesem allerdings von allen Bediensteten und Allteingesessenen mit größtmöglicher Gleichgültigkeit begegnet wurde, machten auch wir uns diese Gelassenheit zu eigen und richteten uns häuslich ein.

Das erste Spiel gegen die Blue Fingers Ultimate war dann ein schönes Spiel zum Aufwachen und machte Lust auf mehr, da wir es relativ deutlich für uns entscheiden konnten. Danach wurde es dann gegen Disc-o-Fever schon wesentlich härter, so dass wir uns mit einem Rückstand von 4-5 Punkten geschlagen geben mussten.
Das dritte Spiel gegen MC Hammer war ebenfalls kein Zuckerschlecken und wurde von uns furios verloren. Dafür trafen wir als nächstes dann aber mit den Gastgebern BFrisBee2‘s auf einen ebenbürtigen Gegner und konnten nach dem Match als glückliche Sieger vom Platz gehen.

Als Gimmick gab’s für jeden einen äußerst praktischen, aufblasbaren (und orangefarbenen) Sessel. Diese bequemen Sitzgelegenheiten luden während der Spielpausen zu längeren Aufenthalten auf der Tribüne ein, sei es zwecks Regeneration a.k.a. Sekundenschlaf oder um ein Picknick abzuhalten. Letztere arteten Dank Shortys professioneller, ich möchte fast sagen niederlandesquer, Campingausstattung stets zu regelrechten Gelagen aus.

Das letzte Spiel des Tages gegen Gronical Dizziness konnten wir dann mit Unterstützung unserer niederländischen PickUp-Spielerin Linda angehen. Obwohl diese zahlreiche Punkte für uns erspielt hat, mussten wir uns am Ende doch noch mit einem knappen Rückstand zufrieden geben.

Was die Spiele im Detail angeht kann ich leider nicht mit Michis fotographischem Gedächtnis mithalten. Allgemein bleibt zu sagen, dass wir im Laufe des Turnieres zunehmend auf Box- bzw. Isolation-Auftakte gesetzt haben und diese, sofern mit högschder Konzentration gespielt wurde, auch gut und erfolgreich umsetzen konnten.

Großes Highlight des Turniers war die abendliche Party, die unter dem Motto „Hockeys and Tokkies“ (sprich: spießiger Juristen (*sorry*)-Chic vs. assiger Worst-Taste-Style) abgehalten wurde, wobei bei den Indis die Tokkie-Fraktion deutlich in der Überzahl war, wie die Partyfotos eindrücklich belegen. Das Beerrace wurde aufgrund eines Kurztrips durchs nächtliche Nijmegen von einem Teil des Teams leider verpasst und auch der Partysieg konnten wir nicht erringen, dafür aber den mit Abstand höchsten Bierbecherturm ever! (Ganz ohne die Hilfe anderer Teams…fast…)

Der Sonntagmorgen begann dann zur allgemeinen Freude mit einem sportlich-rustikalen Weckkommando: grellste Festtagsbeleuchtung + Lautsprecherdurchsagen, die uns aufforderten die Halle schnellstmöglich zu räumen, da diese mit dem Eishallenfahrzeug gereinigt werden müsse. Zum darauffolgenden Frühstück sage ich aus diplomatischen Gründen einfach mal…nichts!

Diese morgenmuffeligen Umstände konnten uns aber nicht unsere Spielfreude nehmen, so dass wir unser Sonntagmorgenspiel gegen New Trixx, zwar nicht nach Punkten gewinnen konnten, uns aber doch recht ordentlich geschlagen haben.
Danach ging’s dann nochmal gegen zwei uns mittlerweile altbekannte Teams um den Käse: Wir trafen erneut auf die Blue Fingers und auf die BFrisbee2’s. Hier konnten wir unsere Leistung vom Vortag bestätigen und beide Spiele für uns entscheiden.

Im Endeffekt sind wir 13. von 16 Teams geworden. Bei einem Sieger: 2.Sieger-Verhältnis von 4:4 fühlte sich das Ganze jedoch deutlich besser an als die Platzierung vermuten lässt. Ein riesiges Lob geht dabei insbesondere an unsere Rookies Jenny und Eva, die spätestens nach ein, zwei Spielen schon „old rabbits in business“ waren und souverän mitgespielt haben! Vielen Dank dafür! Ebenfalls großer Dank gebührt der grandiosen Unterstützung der beiden Greenhörner Tobi und Ben, sowie der Mudder Malte und unserer niederländischen Geheimwaffe Linda! Helemaal bedankt!