Frisch Aufgebrüht!

mahlzeit leute,

wie einige sicher von euch wissen, zog indiscutabel mit seinen jüngern kat, lena, eva, robert k., shorty, marc, felix, tobit und mir letzten samstag in die lande um im namen münsters für ruhm und ehre zu kämpfen. gelegenheit dazu bot uns ein edler ultimate-recke (in fachkreisen, warum auch immer, ’spermi‘ genannt) mit seinem ersten turnier namens ‚frisch aufgebrüht‘ inmitten der ‚jacobs university‘ zu bremen.

nachdem die hinfahrt etwas holprig begann [anm. d. r.: thommy verpasste den zug, ließ lena alleine fahren und wurde vom shortwagen am bahnhof vorbei abgeholt] hätte man hoffen können dass dort der name programm ist, doch die beim frühstück gereichten instant-kaffeedosen belehrten uns schnell eines besseren. kurz noch warm gemacht und schon ging es gegen die ‚tekielas‘ los.

die partie bot über längen einen schlagabtausch der unzlänglichkeiten zwischen beiden teams. doch aufgrund einer höheren anfängerquote seitens der tekielas und einer zwischenzeitlich ausgebauten führung konnten wir dem sieg freudig entgegenschlittern. endstand ist mir leider wie bei den folgenden spielen bereits entfallen.

im anschluss sorgte eine runde gegen ’spielfrei für die nötige entspannung danach und für die wichtige auslotung der eigenen skillz bzw. das aufwärmen vor dem nächsten spiel.

bei diesem versuchten wir den göttinger7 aus göttingen die leichtigkeit am leben zu nehmen. trotz deutlicher parallelen zum ersten spiel ging die rechnung auf. rumgeeier, führung ausgebaut, um selbige gezittert, die auf dem boden taumelnde scheibe gehörte einfach zum guten ton – und trotzdem gewonnen.

beim nächsten spiel gegen die ‚harzer ufos‘ (osnabrück-clausthal connection) wurde das spielerische niveau etwas angezogen. der gegner legte zu beginn mächtig los, sah dann aber ziemlich alt aus nachdem wir die handbremse gelockert hatten. den rausgeholten vorsprung ließen wir uns trotz des finalen sturmlaufens des gegners nicht mehr nehmen.

anschließend und anders als sonst gab es das beerrace nicht zum schluss sondern als amüsante pausenbespaßung und nochmals anders als sonst fanden sich schnell die kanditaten. doch leider konnten robert und marc nur den olympischen gedanken geltend machen obwohl marcs helle begeisterung durch eine beschwerde über den halbvollen/-leeren mit bier gefüllten kaffeebecher bekundet werden konnte. mich würde es nicht wundern wenn der biergott durch diesen schankfrevel einen folgenden und turnierbedrohenden orkan losgeblasen hätte. nachdem wir unsere taschen in felix‘ bus retten konnten, war das schreckgespenst schon wieder abgezogen.

übrig blieb lästiger wind, der neben ‚baltimate‘ aus lübeck uns im vierten spiel das leben erschwerte. das erfahrenere team watschte uns ab und beschehrte uns unsere erste niederlage.

einmal ist keinmal und so gab es als nächstes von den friesengeistern auf den sack. erfahren und mit gutgecasteten pick-ups hielten sie uns anfänglich kurz an der leine. das spiel war dannach gekennzeichnet von langen punkten mit dem üblichen hin- und her. dem folgte eine einsetzenden altersschwäche bei den geistern, welche sich aber von unseren fallengelassenenen scheiben nicht beeindrucken ließen und letztendlich auch verdient gewannen.

somit hatten wir uns, wenn auch nicht ganz unglücklich, den oberen pool als etappenziel erkrampft. durch die mittagspause vom nächsten schritt getrennt, galt es die kraftreserven mit bratwurst zu füllen. diese waren auch gegen ‚deine mudda‘ bitter nötig.

doch zunächst demonstrierte robert der wahnsinnige leichtfüßigkeit und blamierte die muddi-maschine malte in ihrer zone mit einem callerhan; yeah, respect! bis zum 4:4 konnten wir zwar immer gut mithalten aber danach wurde das nudelholz ausgepackt und uns verging das lachen. muttern hatte wie immer recht und gewann das spiel.

in der nächsten partie gegen die oldenburger (der spätere turniersieger) lagen wir konsequent mit einer anfänglichen hoffnung auf ausgleich zurück. pfiffige spielzüge ließen uns dabei gut aussehen, waren aber nur der tropfen auf den heißen stein: oldenburg gewann und bedankte sich artig im spirit-circle. schlussendlich mussten wir nochmal gegen ‚frischen fisch‘ aus hamburg ran. köperliche gebrechen, gesunkene moral und eine wegen akkuter kommunion fehlende eva entfesselten wahre begeisterungslüftchen. das spiel gestaltete sich weitestgtehend ausgeglichen jedoch setzten wir auf fischstäbchen und luden die hamburger gleich mehrmals vor unsere zone, wo sie dann schnell den sack zumachten. die ein oder andere verzweiflungstat unsererseits brachte nicht die gewünschte kehrtwende und ließ hamburg als strahlenden sieger zurück.

insgesamt blieb für uns der sechste von zwölf plätzen (eigentlich wieder mal ganz clever bei der geleisteten anzahl an siegen). und wem es bis dato an diesem samstag noch nicht frisch genug war, konnte sein glück unter der überfüllten dusche des ‚recreation-centers‘ suchen; bbbbrrrrrhhhhrrrrrrr.

hiernochmal vielen dank an das mitgefahrene indi-team für den verbissenen siegeswillen, auch danke an die orga für das entspannte turnier und thx an die fairen gegner, die uns jegliches gezänk ersparten

mfg, thommy