Einmal über die Wupper und zurück…

Turnierbericht Indoor DM Quali in Wuppertal

Hi Fans,

vielen dank an alle die in Münster oder von wo auch immer daumendrückend an uns dachten. Denn mentaler Beistand kann sich durchaus als Schlüsselelement entpuppen, wie zumindest der zweite Spieltag für die nimmersatten Springinsfeld-Dudes von Indiscutabel (Jan H., Jan S. aka Schmoldo, Alex, Bohmi, Robert .M , Chris, Andi, Shorty, Greenhorns-Wunderknabe Tim, Thommy) offenbarte. Wer sich jetzt fragt wovon die ersten Zeilen handeln, kann ich dies mit der münsteraner Teilnahme an der Quali für die C-Reli  in Wuppertal am ersten kompletten Wochenende des neuen Jahres beantworten. Es wurde natürlich in der Open-Division gespielt, deswegen auch die deutlich maskuline Besetzung.

Im Vorfeld gab es unter der Leitung von Teamchef Alex mit fast allen Spielern ein körperunbetontes Vorbereitungstreffen, das mit der suggestiven Hilfe von Bier (nochmals danke;) alle wichtigen Offense-Taktiken und festen Spielpositionen verdeutlichte. Es wurde wieder wie in Beckum geplant jedem Spieler seine feste Position und seinen festen Spielpartner zu geben, um im Spielverlauf für wichtige Stabilität zu sorgen.

Ungewöhnlich spät begann für uns die Reise, denn die Macher des Spielplans fassten sich ein Herz und steckten uns in den Spätpool. Feine Sache, so reichte eine ausgeschlafene Abfahrt gegen 12uhr aus MS um dann immer noch genug Zeit für den Erwärmungspipapo zu finden.

14.45uhr ging es in die erste Runde gegen ‚Ultimate Bremen ‘. Wir trafen auf alte Bekannte und wussten der Braten wird fettig. Die Bremer legten immer zwei Punkte vor, die wir auch artig ausglichen aber dann halt in keine Führung verwandelten. Zum Schluss hatte es nicht mehr gereicht und die Nordlichter gewannen mit 6:5. Dumm gelaufen, vor allem wenn man bedenkt, dass das ihr einziger Sieg in der Gruppenphase bleiben sollte.

Das zweite Duell lieferten wir uns mit den ‚Frizzly Bears 2‘ aus Aachen. Die Aachener schossen scharf und gingen relativ schnell mit 5:1 in Führung. Aber alles kein Thema, wir sattelten die Pferde und kämpften uns heran. Leider war ein geschenkter Gaul dabei und die Frizzlys gewannen mit 7:6. In dieser Begegnung machten sich auch wieder die Probleme aus der ersten breit: mit den festgelegten Positionen und Partnern verkrampfte unsere Spielweise. Da wir in der angereisten Teamkonstellation auch bisher noch nicht so oft spielten, fehlte einfach die nötige Flexibilität um den Flow zu gewähren. Schade, denn in Beckum sah das ein wenig anders aus.

Jedenfalls waren jetzt die als am gefürchtetsten Gegner abgehakt und beim nächsten Spiel gegen die ‚Hechte‘ aus Kaiserslautern wurde der Wunsch nach Führung geäußert.
Dieser ging auch mit einem flotten Defensepunkt gleich zu Beginn in Erfüllung. Dennoch wurde Kritik laut;) mit der Begründung, dass die Süßwassersegler plötzlich aufwachten und sich zu wehren begannen; nicht zu Unrecht, wie das Kopf-an-Kopf-Rennen im Folgenden zeigte. Zudem kratzen an unserem Nervenkostüm einige unliebsame Calls des Gegners (von wem sonst). Im letzten Moment glichen die K-lau.er aus: Remis mit 7:7.

Ergebnistechnisch gesehen formte sich bis jetzt ein Aufwärtstrend, in Anbetracht aller Samstagsspiele bildete das Unentschieden leider nur den Zenit des Erfolges. Nach drei sportlosen und aus körperzersetzenden Maßnahmen bestehenden Wochen zuvor und nach drei Quali-Spielen fühlte ich mich persönlich wie eine zerkochte Nudel.

Dies muss jetzt auch als Grund herhalten warum die letzten beiden Spiele gegen ‚Bonnsai‘ (Achtung: aus Bonn) mit 7:8 und gegen die ‚Caracals‘ (der freundliche Wuppertaler Gastgeber) mit 8:9 mir auch nicht mal mehr schemenhaft im Hirn geblieben sind. Hinweisen möchte ich auf die somit bewiesene Linientreue, die aus einem Ein-Punkte-Rückstand im Endergebnis bestand; ziemlich ungewöhnlich wie auch die unerwarteten Ergebnisse der anderen Teambegegnungen.

Nach der letzten großen Herausforderung des Abends (kalte Dusche) stand dem versöhnlichen Tagesausklang nichts mehr im Wege. Der Essens-Bringdienst bot eine köstliche Bandbreite von Pizza bis Chinesisch und die Schlafhalle begeisterte mit atmosphärischer Gemütlichkeit.

Nach dem Erreichen des unteren Pools blieb uns die Antwort des ersten Spieles am Sonntag natürlich nicht schuldig. Um Peinlichkeiten zu vermeiden wurde nochmal gegen alle anstehenden Gegner Vollgas gegeben. Für Voreingenommenheit gab es keinen Platz, dadurch wurden die ‚Gummibärchen 2‘ aus Karlsruhe von uns vernascht (9:5) und die ‚Bonobos‘ aus Bochum entlaust (10:6). Gegen ‚KUH‘ aus Koblenz wurde es zum Schluss nochmal bedrohlich eng, doch unser angesammelter Spirit entlud sich zu einem rettenden Siegpunkt (8:7).

Auch wenn am letzten Wochenende unsere Erwartungen hinter dem Entstanden zurückblieben, muss sich niemand schämen, da meiner Meinung nach mehr als nur guter Wille gezeigt wurde und alle auch eine Menge Spaß hatten 🙂

Vielen Dank auch nochmal an die Wuppertaler,
die mit Professionalität und Liebe zum Detail für einen reibungslosen Turnierablauf sorgten – Hut ab!