Frisch Aufgebrüht in Bremen

Frisch Aufgebrüht Bremen
– ein Bericht über mein erstes Ultimate Turnier</p>

Am vergangen Samstag lud die Jacobs-University in Bremen zu einem Ein-Tages-Outdoor-Turnier auf kleinem Feld. Früh um 6:30 Uhr trafen sich also Shorty, Marie, Martin, José und ich, Jana, uns um gemeinsam die Anreise nach Bremen anzutreten. Gleich auf dem Hinweg haben wir etwas geboten bekommen, indem wir den wahrscheinlich kürzesten und auf jeden Fall schönsten Weg gewählt haben. Sogar eine Fahrt mit der Fähre über die Weser war inklusive. Gut im Zeitplan liegend haben wir uns dann am Platz mit Willi, Jan, Kat und Tobit getroffen und unser Team war komplett als ein bunte Mischung aus alten Hasen und blutigen Anfängern.

Unser erstes Spiel war für 9:30 Uhr angesetzt, sodass wir gut aufgewärmt und frohen Mutes auf die Funaten aus Hannover trafen. Leider hat es uns wenig genutzt, dass wir uns kurz vor dem Spiel noch wacher und aufgewärmter fühlten, als das gegnerische Team zu sein schien, denn anfangs wurden wir ein ums andere mal überrannt und die Funaten konnten früh in Führung gehen. Langsam spielten wir uns auch ein, doch der Gegner wusste immer wieder unsere nicht wirklich vorhandene Defense auszunutzen und so ging das erste Spiel mit 5:9 verloren.

Aber von dieser Niederlage ließen wir uns natürlich nicht einschüchtern und waren fest entschlossen, beim nächsten Spiel gegen die TeKielas alles besser zu machen. Leider ließen wir auf diesen Entschluss in der Defense nicht unbedingt Taten folgen und ließen auch hier wieder einige unnötige Punkte des Gegners zu, doch unsere Leistung in der Offense konnten wir steigern, sodass wir uns am Ende doch ein 8:8 unentschieden erkämpfen konnten.

Motiviert von diesem leichten Aufwärtstrend wollten wir jetzt doch endlich unseren ersten Sieg feiern. Doch da hatten wir die Rechnung leider nicht mit unserem nächsten Gegner, den Rotatoes Potatoes, gemacht, die später noch Turniersieger werden sollten. Konsequent wurden unsere Schwächen erkannt und der ein oder andere Lichtblick unsererseits reichte nicht aus, sodass dieses Spiel 6:10 verloren ging.

Dann stand auch schon das letzte Spiel des Pools an, in dem wir auf Catch ‚em all trafen. Wir setzten auf die Müdigkeit des Gegners, die zu fünft fast alle Spiele bis dahin durchgespielt hatten und nur ein wenig Unterstützung durch zwei Pick-Ups erhalte haben, und wurden dabei auch belohnt, doch das junge Team konnte durch seine Schnelligkeit auch immer wieder zu Punkten kommen und so ging auch dieses Spiel wieder mit einem Unentschieden aus. 6:6 lautete der Endstand.

Danach stand die Mittagspause an und es wurde bei den HotDogs und beim Kuchenbuffet ordentlich zugeschlagen. Auch noch in der Mittagspause wurde das Beerrace veranstaltet, bei dem vier Spieler aus jedem Team ein paar lustige kleine Aufgaben machen mussten, unter anderem mit einem Mund voller Cracker zu pfeifen.

Nach der Pause, die Martin auch intensiv genutzt hat um mit mir lange Pässe zu üben, ging es in die Platzierungsspiele. Für uns ging es, als 4. unseres Pools, um die Plätze 10, 11 oder 12 im Wettkampf mit den Teams Dein Vadder aus Bremen und den Greenhorns aus unserer schönen Heimatstadt. Nach unseren (inzwischen ja fast schon zur Gewohnheit gewordenen) Anfangsschwierigkeiten lagen wir leicht zurück, doch wir kamen immer besser ins Spiel und so konnten wir eine Serie von 5 Punkten in Folge erzielen. Auch ich hatte so langsam endlich begriffen, was die Leute meinten, wenn sie mir sagten, ich solle „tief stehen“ und wo ungefähr ich im Vergleich zu meinem Gegenspieler und der Scheibe stehen sollte. Doch leider kämpfte sich Dein Vadder wieder ran und konnte, nach einer unglücklich von uns vor der Endzone verlorenen Scheibe, mit dem letzten Punkt zum unentschieden abschließen.

Doch es war noch alles drin im Kampf um Platz 10. Dein Vadder hatte nur mit einem Punkt gegen die Greenhorns gewonnen und das galt es zu schlagen. Dann haben wir uns endlich im letzten Spiel von unserer besten Seite gezeigt und konsequent die Müdigkeit der Greenhorns, die durch eine verspätete Anreise mittags drei Spiele in Folge bestritten hatten, ausnutzen. Und so konnten wir letztendlich im letzten Spiel den lang ersehnten ersten Sieg des Tages einfahren und gewannen mit 5:8.

Nach der Siegerehrung und einer (leider kalten) Dusche ging es auch schon wieder auf den Heimweg. Wir können auf ein sehr schönes und für mich vor allem auch sehr lehrreiches Turnier zurückblicken. Sogar alle Vorkehrungen vor dem angekündigten Regen waren überflüssig und der Wettergott war uns gewogen um das Turnier auch in dieser Hinsicht noch abzurunden. Danke an Bremen für die Ausrichtung des Turniers und danke, liebe Indis, dass ihr mich so gut in euer Team aufgenommen habt.
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Viele Grüße,
Jana