Frühlingserwachen 2013 in Bremen

Heyho Indis!

Am Wochenende vom 05-07.04.2013 hieß es für eine große Bande spielwütiger Indis (Jan, Schmoldo, Ina, Ulv, Marius, Birger, Lars, Martin, Kat, Melina und mich (Darius)): auf nach Bremen zum „Frühlingserwachen“. Gefahren wurde mit zwei Autos die bis zum Rand mit Gepäck und Indis gefüllt waren, danke nochmal an dieser Stelle an Marius und Jan!

Obwohl alle von Münster gestartet sind, hatten wir zwei verschiedene Treffpunkte, wodurch wir dann auch nicht zusammen gefahren sind, zu den Ereginissen in Marius Auto kann ich also nichts sagen, aber bei Jan im Auto wurde kaum, dass wir auf der Straße wurde dann auch pflichtbewusst das erste Bier getrunken, welches Schmoldo aus dem Kofferraum zauberte. Die Fahrt verlief dann soweit unspektakulär bis wir in Bremen von der Autobahn gefahren sind. Vor uns hat nämlich ein anderer Autofahrer die Kurve wohl nicht wirklich gesehen, war viel zu schnell und fand sich nach kurzem Reifenquietschen in der Leitplanke wieder, Jan hat zum Glück schnell reagiert und konnte ohne weiteren Schaden an dem Auto vorbei fahren und das Auto ein paar Meter weiter abstellen, nachdem sicher gestellt war, dass den Insassen nichts passiert war, wurden dann noch schnell Nummern ausgetauscht für etwaige Zeugenaussagen, das Auto von der Straße geschoben und dann wollten wir uns auch in Richtung Halle machen, als auf einmal Marius hinter uns stand. Also konnten wir wenigstens die letzten 15min in unser kleinen, zwei Auto-Kolonne fahren.

In der Halle angekommen halfen wir den Bremern noch ein bisschen beim Aufbauen, begrüßten Kat und unsere Pick-Up Spielerin Melina und haben uns dann einen Schlafplatz gesucht und alles gerichtet. Danach ging es zurück in den Eingangs-Saal (jaaa, ein Saal!), für die Neulinge wurde das Buffalo-Spiel erklärt, das Mörder-Spiel ebenso und dann wurden noch ein paar weitere Bier getrunken, gegrummelt, die ersten Foul-Biere verköstigt (huhu Melina 🙂 ) und erste Freundschaften mit anderen Frisbee-enthusiasten geschlossen. Nach und nach ist dann einer nach dem anderen in Richtung Bett gegangen, bis auf ein paar tapfere Recken, die sich noch ein bisschen mit nächtlichem Scheibenwerfen die Zeit bis 3 Uhr vertrieben haben.

Als ich dann feststellte, dass ich meine Zahnpasta vergessen hatte, war Marius so lieb mir seine zu leihen, was ich natürlich dankend annahm, vor allem da Marius mein erstes Opfer sein sollte und so war dann auch der erste Tote in der Nacht von Freitag auf Samstag gefunden – ermordet mit der Zahnpasta, auf der Toilette, mit den letzten Worten „hier“. Und das obwohl Marius eigentlich vor hatte zu gewinnen – schade! 😀

Aber da ja bekanntlich das Sprichwort „Karma is a bi***“ gilt, sollte ich am nächsten Morgen das nächste Opfern sein, in eben jener Toilette und dann auch noch mit derselben Tatwaffe, der Zahnpasta – Well played Ina!

Über den Verlauf des Tages ist dann auch einer nach dem anderen gefallen bis nur noch Melina und Martin über waren, die sich bis in den Sonntag rein ein intensives Psycho-Spiel geliefert haben, das letztendlich mit glücklicherem Ausgang für Martin endete – vielleicht auch weil Melina ein wenig einen im Tee hatte, aber so weit sind wir ja noch gar nicht, ein bisschen Frisbee haben wir ja auch noch gespielt ;).

Und das auch noch verdammt gut, Indi-untypisch wurde direkt das erste Spiel gegen Rot Pot gewonnen. Als nächstes standen uns Leipziger Allerlei gegenüber, die wir ebenfalls schlagen konnten und als letztes Spiel der Gruppen-Phase standen uns die Gastgeber aka Traumfänger gegenüber, deren Jüngster Spieler (12) beinah adoptiert worden wäre von unser Tunier-Mama – Melina. Größte, Alter und etwas mehr Erfahrung verhalfen uns auch hier zum Sieg und auf einmal waren wir Gruppen erster und damit schon fest unter den Top vier. „Hääää, das geht doch gar nicht!“ – Geht ja wohl, es gab an beiden Tagen eine Gruppenphase, Zwischenrunde und Finalrunde – es galt sowohl für den Winter (Halle) als auch für den Frühling (Rasen) einen Gewinner zu ermitteln.

Wie auch immer, auf jeden Fall hieß unser Zwischenrunden Gegner dann „DisCurs“, etwas überrascht plötzlich einem richtig starken Gegner gegenüber zu stehen, sind wir etwas aus dem Tritt gekommen und mussten erst mal einen kleinen Rückstand weg stecken. Aber wenn es an einem nicht gefehlt hat bei diesem Turnier, dann an der Motivation alles zu geben was geht und so konnten wir uns nochmal ran kämpfen, zu einem zwischenzeitlichen 6:6, der Offense-Punkt ging dann aber wieder an DisCurs und durch einen Fehler in der Defense auch noch der nächste, welcher dann den Endstand von 6:8 besiegelte und uns damit ins kleine Finale brachte.

Hoch motiviert „ungerade“ den ersten Tag abzuschließen ging es dann im letzten Spiel gegen die Göttinger 7 (??). Wir hatten als erstes die Defense, konnten uns den Turn erarbeiten und auch den ersten Punkt und so ging es dann erst mal Schlag auf Schlag weiter, bis zu einem zwischenzeitlichen 4:1. Etwas zu euphorisch über den deutlichen Vorsprung verspielten wir dann einige Punkte und die Göttinger kamen nochmal gefährlich nah dran. Aber wie gesagt – die Motivation – da wurde sich nochmal zusammen gerissen, rangeklotzt und so erreichten wir dann auch das Tagesziel – eine ungerade Platzierung!

Alle Spiele waren zu dem sehr fair, es gab kaum calls und jedes hat verdammt viel Spaß gemacht! Ina hat regelmäßig die Halle gewischt mit ihren Rutsch-Fang-Einlagen in der Endzone und hat zudem eine D nach der anderen geholt, Jan ist verdammt gute Angebote gelaufen und hat richtig schöne Würfe raus gehauen. Wie es sich gehört gab es auch nach jedem Spiel mindestens ein Spirit-Game, welches meist von Melina aus einem scheinbar endlosen Bestand an verschiedenen Spirit-Games ausgewählt wurde. Am Ende des Tages gab es dann natürlich noch das Beer-Race, das leider nicht ganz so erfolgreich für uns ausging (wenn man das so sagen kann, da jedes Team einen Spieler entsenden durfte, der dann mit anderen ein Team geformt hat). Direkt nach dem Beer-Race wurde dann geduscht – mit Bier und Sekt – und einemo Strafsekt für Schmoldo, der später verköstigt werden sollte.

Die Sachen eingepackt und zu einer anderen Schule gefahren wurde erst einmal das Essen verspeist, um sich für die anstehende Party zu stärken. Ein bisschen Verstecken spielen und vorglühen und dann ging es auch schon los. Nachdem wir schon eine so starke Leistung abgeliefert hatten, dachten wir uns wir holen uns auch noch den Party-Sieg – dafür hat es aber leider nicht ganz gereicht, obwohl Marius und Ich die letzten waren die gegangen sind – die Farmers haben einfach am meisten Stimmung gemacht. Die Party selber war der absolute Hammer, aber da ich jetzt schon viel zu viel geschrieben habe beschränke ich mich mal auf Marius und meinen Heimweg und fasse diesen in ein paar Stichworten zusammen:

Zu viel Alkohol, keine Orientierung, nette Frau die uns mitgenommen hat bis zu einer Sparkasse von der aus es nur noch ein paar Schritte gewesen wären, erneute Orientierungslosigkeit, Darius finden den Weg per GPS, Marius läuft in die andere Richtung, Darius findet Marius nicht mehr, sucht und sucht, geht zur Schule, holt sich seine Nummer, erreicht ihn nicht, sucht nochmal, findet ihn nicht, geht zur Polizei, wird angepöbelt von dem Polizisten, dass er zu betrunken sei (so ein Quatsch!), geht zurück zur Schule, sagt nochmal allen anderen Bescheid und muss dem Körper kapitulieren und schlafen gehen, 30-40min später taumelt Marius in den Armen von ein paar Traumfängern (die mit den Indis zusammen sofort los gezogen sind) zurück in die Schule. Nach einem großen anfänglichen Schreck also nochmal alles gut gegangen, Schlafen war dann aber für beide von uns nicht mehr drinne, weil es dann doch schon 7/8Uhr war und das Frühstück an stand und wir selbstverständlich auch noch das erste Spiel hatten.

Beinah zu spät auf dem Platz wurde dann der Frühling begrüßt und wir wurden mit hervorragendem Wetter belohnt.

Alle etwas angeschlagen von der Party, mussten wir erst mal ein wenig rein finden. Dabei half vor allem Birger, der ständig motiviert war und alle mitgezogen hat, Warm-Mach Spielchen mit uns gespielt hat und merklich Lust hatte zu spielen und zu gewinnen und so konnten wir das erste Spiel dann auch gewinnen,  haben dann aber im zweiten auf einmal unentschieden gespielt (die erste Nicht-Niederlage unseres Gegners). Offensichtlich nicht ganz zufrieden mit unser Leistung, hat Schmoldo auch nochmal ein wenig Motivator gespielt und es wurde sich im letzten Gruppenspiel nochmal richtig angestrengt – Marius und Ich waren zugegebener Maßen in der Vor-Runde von wenig Hilfe, weil wir beide mit dem Schlafmangel und dem Rest-Alkohol im Blut zu kämpfen hatten, hatten aber definitiv auch unseren Spaß (detaillierte Spiel-Berichte kann ich aber auf jeden Fall nicht mehr abgeben, aber ich weiß noch, dass Lars (übers komplette Tunier) eine verdammt geniale Defense gespielt hat, Kat wie immer für eine gute Portion Ruhe auf der Line gesorgt hat und natürlich China im Gepäck hatte und dass Ulv auf dem Platz immer mit 120% Einsatz dabei war). Nachdem wir im letzten Spiel wieder siegten, waren wir erneut (mit etwas Glück diesmal) Gruppen erster und somit wieder sicher unter den Top 4.

Aber auch was am Vortag in der Zwischenrunde passierte, sollte sich wiederholen und so verloren wir das Spiel knapp. Verdammt hart umkämpft und mittlerweile auch mit halbwegs ernster „Verstärkung“ von Marius hat es also doch nicht ganz gereicht und es sollte wieder der „Kampf“ um Platz drei sein.

Unser Gegner hier waren die Farmers. Da es sich im Turnier-Verlauf gezeigt hat, dass wir die Spiele gewinnen, wenn wir zuerst die Defense haben, hat Schmoldo das auch einfach mal ganz Dreist, trotz gewonnenem Flip so eingeleitet. Und was war? Wir haben uns den Turn erkämpft und den Punkt gemacht, konnten uns ein kleines Polster erarbeiten und dieses auch bis zum Ende retten und waren somit erneut dritter! Besonders die Layout-D von Schmoldo und von Marius waren zwei schöne Highlights in diesem sau spannendem letzten Spiel des Turniers.

Nach Siegerehrung, bezahlen und duschen ging es dann auch schon wieder zurück nach Münster – es sollte eine sehr ruhige, schläfrige Fahrt werden nach diesem genialen Wochenende, dass aber auch verdammt anstrengend war.

Nochmal zu betonen ist die unglaublich gute Organisation des Turniers, alles lief reibungslos ab, es gab keinerlei Probleme und dazu haben sich die Traumfänger auch noch um jedes kleinste Detail Gedanken gemacht: So wurde am Samstag gebacken (SIEG MÜNSTER! – Foto folgt hoffentlich die Tage – Ina freut sich jetzt über einen neuen Mini-Ofen, der als Preis mit dem Sieg einher kam), am Sonntag Cocktails gemischt (wo Martin und Lars wohl einen echt leckeren zusammen gemischt haben), es gab Spiritgames an beiden Tagen die von allen Teilnehmern gespielt wurden, es gab immer reichlich und lecker Essen, die Spiritwertung verlief über gigantische gebastelte Ostereier, die Pokale sahen entsprechend der „Saison“ aus – eine riesen Schneeflocke für den Winter, eine Blume für den Frühling und ein Baum, halb belaubt halb kahl, für den Gesamtsieg. Für den Spiritsieg gab es einen Traumfänger, für die Beer-Race Gewinner Biere mit lustig bemalten Luftballons oben drauf, für die Gewinner des Cocktail-Mischens einen Shaker, und und und diese Details und Ideen haben sich eigentlich durch das ganze Tunier gezogen – DANKE BREMEN, DANKE TRAUMFÄNGER!!! Und natürlich DANKE INDIS für dieses geniale Turnier, es hat verdammt viel Spaß gemacht 🙂

Teamfoto-Frühlingserwachen