Mixed DM 2014 in Jena

Mixed-DM Gruppenbild
Am Wochenende (5.-6. Juli 2014) fand die Mixed-DM in Ultimate Frisbee in Jena statt. Es spielte sowohl die erste als auch die zweite Liga, in der zum ersten Mal auch ein Team aus Münster mit dabei war. Es nennt sich „Monster-Mix“, hört aber auch auf den Namen „InDISCutabel“. Frisbee, ein Sport der aus Amerika kommt, ist ein Teamsport, der immer mehr Interesse in Deutschland weckt. Ziel des Spiels ist es die Scheibe in der Endzone der Gegner zu fangen. Beim Spiel draußen stehen sich dabei sieben Spieler pro Team gegenüber, die versuchen durch geschicktes Zupassen in die gegenüberliegende Endzone zu gelangen. Ganz wichtig: mit der Schiebe in der Hand darf nicht gelaufen werden! Die Spielzeit pro Spiel ist unterschiedlich; An diesem Wochenende betrug sie für uns 50 Minuten. Mixed-DM bedeutet, dass von den sieben spielenden Spielern mindestens drei Frauen sind.

Um am Samstagmorgen das erste Spiel um 10:00 Uhr bestreiten zu können machten sich am Freitagnachmittag zwei Bullis auf den Weg nach Jena. Dort angekommen, war es Aufgabe die Zelte für die bereits hereinbrechende Nacht aufzubauen. Auf einer Wiese nahe der Spielfelder übernachteten alle Spieler voller Freude auf den folgenden Tag. Die aufgehende Sonne versprach gutes Wetter und es war bereits sehr warm. Damit das Spiel um 10:00 Uhr gestartet werden konnte, setzten die Trainer das Treffen am Feld auf 9:00 Uhr. Es wurde sich warm gemacht und gedehnt, Scheiben geworfen und Laufwege geübt. Unser erstes Spiel hatten wir gegen „Unwucht Erlangen“. Ein sehr spannendes Auftaktspiel wenn man bedenkt, dass die Gegner viel höher gesetzt waren als wir. Das Spiel bekamen wir von Anfang an gut unter Kontrolle, gerieten so nie in Rückstand und beendeten es mit einem hervorragenden 13:9. Der nächste Gegner hieß „Goldfingers“ aus Potsdam. Auch sie waren höher gesetzt als wir, doch auch dieses Mal ließen wir uns nicht wirklich davon beeindrucken. Zwar gerieten wir zwei Mal in einen 3-Punkte Rückstand, aber beide Male holten wir wieder durch starke Punkte und Verteidigungen auf. Als es zum Schluss 9:9 stand war unsere Leistung ein weiteres Mal überzeugender, was uns den Siegpunkt zum 10:9 bescherte. Unser drittes Spiel des Tages hätte unser letztes für den Tag sein können, wären wir daraus als Sieger hervorgegangen. „DISConnection“ wusste dies zu verhindern. Mit einer deutlichen 3:13 Niederlage schlug uns das Team aus Freiburg. Das tolle an unserem Team ist, dass es auch bei einem Stand von 2:12 nicht aufgibt und noch einen Punkt machen will. Mit viel Ehrgeiz und einer tollen Teamleistung ist uns das dann auch noch gelungen. Da wir nun zweiter in unserem „Pool“ aus vier Mannschaften geworden waren, mussten wir noch ein cross-over-Spiel gegen den dritten eines andern „Pools“ spielen. Durch eine enttäuschende erste Hälfte lagen wir 2:7 zurück und auch eine deutlich bessere Hälfte reichte nicht zu einem Sieg (Endstand 7:12). Die Mannschaft „RotPot“ aus Braunschweig stand somit als Kandidat fest um die Plätze eins bis acht zu Spielen. Wir bekamen die Möglichkeit einen der Plätze neun bis sechzehn zu belegen.

Nach einem anstrengenden Spieltag bei Temperaturen um 30 Grad und ständiger Sonne, wurde die anschließende Dusche von allen sehr genossen. Das Abendessen nahmen wir bei einem Italiener in Jena zu uns. Die Portionen waren ordentlich, also genau das Richtige für erschöpfte Frisbee-Spieler. Nach einem Besuch beim Eismann ging es zurück auf das Turniergelände, quasi direkt ins Bett.

Auch der nächste Tag versprach gutes Wetter und viel Spielspaß, obwohl wir schon um 9:00 Uhr antreten mussten. Die „Hechte“ aus Kaiserslautern waren unsere Gegner, mit denen wir uns ein sehr intensives Spiel lieferten. Die Punkte dauerten sehr lange, verursacht durch sehr gute Verteidigungsarbeit auf beiden Seiten. Nie lag eine Mannschaft mehr als einen Punkt vorne, somit war bis zum Schluss alles offen. Letztendlich zogen uns die „Hechte“ in den letzten Minuten davon, was zu einem Endstand von 4:7 führte. Etwas geknickt gingen wir in das folgende Spiel. Hier konzentrierten wir uns wieder stärker und machten so ein weiteres tolles Spiel für das Wochenende. Das Team „Schleudertrauma“ aus Magdeburg schlugen wir mit einem deutlichen 11:5. In dem letzten Spiel ging es nun um den 13. Platz. Durch unsere und deren Ergebnisse ergab es sich, dass wir erneut gegen die „Goldfingers“ aus Potsdam spielen mussten. Da wir sie in der Vorrunde nur knapp geschlagen hatten, waren die ganz heiß darauf nun uns als Verlierer bezeichnen zu können. Aber dieses Spiel war längst nicht so knapp wie das erste und ging erneut zu unseren Gunsten aus. Wir schlugen sie 12:7.

Die Spiele waren absolviert, wieder hatten wir alles bei hohen Temperaturen gegeben, von daher gingen wir duschen und packten unser Gepäck zusammen. Um kurz nach 16:00 fuhren wir erschöpf, zufrieden und unverletzt (von Sonnenbränden abgesehen) wieder nach Münster.

An dieser Stelle möchten wir uns auch noch mal für die hervorragende Unterstützung des ASTA Sportreferates bedanken, dass uns die Teilnahme an diesem Turnier ermöglichte.