[Von Judith]
Am Wochenende (29./30. November) fand das erste Mal seit vielen Jahren wieder die Indoor Mixed DM statt. Für die Indis ging die Reise recht spontan zur 3.Liga Nord-West nach Bonn, nachdem Dortmund die Ausrichtung leider absagen musste.
Nachdem der Mixed Auftakt diesen Sommer bei der Outdoor-DM schon für Begeisterung gesorgt hatte, war die Vorfreude auf die Indoor-DM natürlich groß, auch wenn das Team leider mit verkleinertem Kader anreisen musste, da Indoor nur 5 gegen 5 gespielt wird.
In der Vorrunde waren die Indis in einem Pool mit den Frizzly Bears aus Aachen, den Bonobos aus Bochum und DU bist Frisbee aus Duisburg. Gespielt wurde Round Robin (d.h. jeder gegen jeden).
Das erste Spiel ging gleich gegen Aachen und war schnell und intensiv. Wir spielten sicher unser Spiel, verloren aber zweimal die Offense an Aachen und fanden im Gegenzug kein Mittel gegen das starke Aachener Spiel, deren Hammer und Knives immer ihren Fänger fanden. So endete das schnelle Spiel 9:11 für Aachen.
Das zweite Spiel des Tages ging gegen Bochum, auf welche wir schon bei der Vorbereitung für die DM in Nijmegen zwei Mal ohne Erfolg gestoßen war. Aber der Wille war da zu zeigen was sich in den letzten Wochen im Training im Team entwickelt hatte. Wir versuchten den Bochumern von Anfang an wenig Raum auf dem Platz zu geben. Und die Taktik ging auf. 5:11 endete das Spiel.
Im letzten Samstags- und Poolspiel ging es schließlich nicht nur gegen Duisburg, sondern auch um die Frage, ob es die Indis noch in den oberen Pool schaffen würden oder nicht. Denn Duisburg hatte wie wir, einen Sieg gegen Bochum und eine Niederlage gegen Aachen errungen. Und nur der Erst- und der Zweiplatzierte des Pools konnten in den oberen Pool gelangen und somit weiter um den Aufstieg mitspielen. Unnötig zu sagen, dass das Team auf das Spiel brannte. Hinzu kam ein wenig Glück und dann lief alles, wie man sich das im schönsten Training nicht anders wünschen konnte. Mit einem 11:1 Sieg zogen die Indis in den oberen Pool ein und gutgelaunt in den Abend.
Nach gemütlicher Stärkung beim Italiener und weiterer Stärkung beim Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, ging es danach zu einem der Bochumer Spieler, der unser gesamtes Team sehr nett bei sich aufnahm. Hier noch einmal vielen Dank dafür (man sah den Boden vor lauter Isomatten nicht mehr und dann gab am nächsten Morgen auch noch Kaffee für alle. Das war wirklich eine Leistung!)
Am nächsten Tag ging es wieder früh raus, der obere Pool wartete. Gespielt wurde wieder Round Robin, allerdings nahmen wird die Niederlage gegen Aachen mit. Auf uns warteten noch Spiele gegen Bonnsai (Bonn), Baltimate (Lübeck) und die Caracals (Wuppertal).
Los ging es gegen die Gastgeber aus Bonn. Gut gelaunt und und stark begann der Tag und wir konnten an den vorherigen Tag mit einem 2:11 Sieg anknüpfen.
Es folgte das Spiel gegen Baltimate, die zuvor nur knapp gegen Aachen verloren hatten und am Sonntag nochmal stärker aufspielten als am Samstag. Vielleicht war dies unser wirkliches Sonntagmorgen-Spiel, vielleicht kam noch Pech dazu und ein konsequent spielendes Lübeck: Aber bevor wir wussten wie uns geschah, stand es 6:0 für Lübeck. Eine wunderschön geholte Defense weckte jedoch den Kampfwillen des Teams: Solange Lübeck keine 11 Punkte erreichte, schien auf einmal wieder alles möglich. Alle Spielerinnen und Spieler legten noch einmal alles nach, was ging. Am Ende blieb es aber beim verdienten Sieg für Lübeck (11:7), nach einem letztlich hart umkämpften Spiel.
Es folgte das letzte Spiel des Turniers gegen die Caracals aus Wuppertal. Von Beginn an war der Wille da, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Und nach einem schönen Spiel konnten wir schließlich das Turnier mit einem 11:4 Sieg beenden.
Im direkten Vergleich hatte Lübeck dann den Vorzug und konnte sich vor Münster den zweiten Aufstiegsplatz sichern. Der Aufstieg wird dann also nächstes Jahr in Angriff genommen.
Gratulation an Aachen und Lübeck für den Aufstieg und nochmals großen Dank an Bonn für die spontane, aber sehr charmante Ausrichtung der Liga. Es war ein sehr schönes Wochenende. Gekrönt am Ende doch auch durch den Spiritsieg zusammen mit Dortmund.