Wenn Engel reisen…

dISCUMENTA(1)_Damenteam

…kehren Sie mit einem 2. Platz und geteiltem Spiritsieg wieder zurück. Das Damenteam aus Münster hat am vergangenen Wochenende in Kassel eine tolle Leistung gezeigt. Durch einen neuen, aber sehr schönen Turniermodus mit geteilten Divisionen in Damen und Open am ersten und einem Mixed-Hat am zweiten Turniertag, sind die Münsteraner Mädels getrennt und doch gemeinsam mit dem Openteam UMS in Kassel an den Start gegangen.

Beim Aufbruch nach Kassel schien der Münsteraner Hauptbahnhof das Damenteam zunächst in einem Bannkreis gefangen zu halten. Durch einen Defekt am Stadteilauto und einem im Taxi vergessenen Handy, verzögerte sich die Abfahrt um satte 1,5 h. Doch als es endlich richtig losging, schien das Supergirl an der Straßenecke und eine ausgelassene Stimmung auf der Fahrt einfach das richtige Omen für das folgende Turnierwochenende zu werden. So erspielten die Müsteranerinnen in Ihrem ersten Spiel ein schönes 11:11 Unentschieden gegen die Heidschnucken aus dem Norden. Dabei war Münster etwas besser in die Partie gestartet, als die Heidschnucken, die dann aber eine kurze Rücklage souverän aufholen konnten. Dann hat Ina mit einem Dive gleich mal eine entscheidende Scheibe gerettet und mit dafür gesorgt, dass Münsters Druck nicht nachlässt. Insgesamt war es ein heißes Spiel auf Augenhöhe und der Spirit hat zu keiner Zeit unter dem knappen Spielstand gelitten. Passend zu diesem Spielergebnis, haben sich Indiscutabel und die Heidschnucken auch den Spiritpreis in der Damen Division geteilt:)  Über die durchschnittliche Bewertung von 11,6 Punkten freut sich das Team sehr. Dabei war den meisten gegnerischen Teams die Kommunikation der Münsteranerinnen während der Spiele positiv aufgefallen. Aber auch in den Kategorien „Fair-Mindedness“ und „Attitude and Self-Control“ wurde das Team jeweils zweimal mit „Very good“ bewertet. Im zweiten Spiel konnte sich das Damenteam unter gutem Support von UMS an der Sideline, mit einem knappen 9:8 Sieg gegen das Damenteam aus Jena durchsetzen. Wie bereits im ersten Spiel sind auch in dieser Partie die Jugendspielerinnen aus Münster aus sich herausgekommen und haben eine tolle Leistung gezeigt. Münster hat insgesamt sehr gut zusammen gespielt und die Stimmung im Team war sehr gut. Nach diesen ersten 70 Minuten intensivstem Ultimate mit 8 Spielerinnen, ging es im dritten Spiel gegen eine beeindruckende Anzahl von Margies im wahrsten Sinne um die Scheibe. Erschöpfung in beiden Teams führte zu Unkonzentriertheit und Fehlern sodass der 6. Punkt mit einer Menge Turnovern fast 10 Minuten dauerte, letztlich aber von den Margies zum 3:3 Ausgleich gesichert wurde. Glücklicherweise ließ Indiscutabel dadurch aber nicht den Kopf hängen und bewies direkt in der nächsten Offense, dass sie auch mit 2 Pässen einen Punkt erspielen können. Am Ende des Spiels setzten sich aber die Mädels aus Marburg und Gießen mit einem 7: 10 Sieg gegen Münster durch. Auch im vierten Spiel des Tages wurden alle Punkte hart umkämpft und kein Team durfte zu irgendeiner Zeit nachlässig auf dem Feld werden, da die Gegner die Fehler des anderen Teams jeweils sofort bestraften. So erspielten die Münsteranerinnen durch eine schönes Zusammenspiel gegen die Frankasteinchen nochmal ein Unentschieden. Nach einer kurzen aber wichtigen Pause zum Luftholen ging es dann im letzten Spiel gegen die Ruhrpottdamen Aschenpottel. Indiscutabel motivierte sich dazu die letzten Kraftreserven gegen die ebenso erschöpften Aschenpottel zu mobilisieren, konnte ein paar Drops der Gegner in eigene Punkte ummünzen und schaffte es damit etwa zur Mitte der Spielzeit in Führung zu gehen. Einen unkonzentrierten Aufbaupass bestrafte Judith dann auch noch mit einem Calahan. Erfreulicher Weise ließen sich die gegnerischen Damen davon aber nicht zu sehr beeindrucken und spielten motiviert weiter, zeigten mit ein paar schönen Punkten auch nochmal Ihre eigentliche Stärke. Letztlich konnten Sie den Rückstand aber nicht mehr aufholen und die Münsteranerinnen spielten verdient einen 14:9 Sieg heraus. Glücklich und zufrieden ging es dann in das farbenfrohe Mixed-Hat Turnier am nächsten Tag, wo sich die Teamkolleginnen zum Teil als Gegner gegenüberstanden. Insbesondere die jungen oder unerfahreneren Spielerinnen schlüpften an diesem Tag aber mal in eine andere Rolle, übernahmen in ihrem jeweiligen Team mehr Verantwortung und konnten so wahrscheinlich wichtige Erfahrungen sammeln. Den Hat Turniersieg spielte dann aber doch der „Alte Hase“ Maria mit Ihrem Team „Fire Red“ heraus und das obwohl sie im Spiel davor um Platz 5 noch bei „Sky Blue“ als Pickup ausgeholfen hatte.

Nach diesem sehr gelungenen und auf ganzer Linie überzeugenden Wochenende, schauen die indiscutablen Damen jetzt voll motiviert der Damen-DM in zwei Wochen entgegen und werden dort wohl beim Cheer ein klein wenig Ihre Jungs an der Sideline vermissen ;).